Dacharten – Welche gibt es?
Bei den Dächern gibt es unzählige Konstruktionsarten und Formen. Dabei prägt die ausgewählte Form des Daches für ein neues Haus auch die Hausoptik. Ebenfalls wird auch durch die Form des Daches über den verfügbaren Wohnraum entschieden. Auch die Kosten für die verschiedenen Dachformen sind sehr unterschiedlich. Außerdem ist es sinnvoll, auch die Dachformen in der näheren Umgebung sich anzuschauen, um hier eine etwas einheitliches Bild bei der Entscheidung für die Form der Dächer zu erhalten. Auch gibt es von den in der näheren Umgebung vorhandenen Dachformen einen Hinweis darauf, welche Ausführungen sich für das Klima und der Lebensweise bewährt haben. Einige wichtige Dacharten mit Vor- und Nachteilen werden jetzt im Anschluss vorgestellt.
Flachdach
Bei einem Flachdach handelt es sich um eine Dach-Ausführung mit einer Dachneigung von weniger als 10 Prozent. In Deutschland gibt es in den deutschen Bauordnungen keine Aussage zur Dachneigung. Die Dachhaut von Flachdächern dient bei einem Flachdach zur Dachabdichtung. Die Vorteile sind niedrige Anschaffungskosten und ein Flachdach kann auch als eine Dachterrasse verwendet werden. Ebenfalls ist eine Dachbegrünung hier möglich. Außerdem ist der Wohnraum von einem Haus mit Flachdach erweiterbar.
Die Nachteile bei einem Flachdach sind, dass bei einer nicht fachgerechten Installation hier Schimmel und Wasserschäden möglich sind. Ein solches Flachdach muss regelmäßig von Ablagerungen, wie zum Laub gesäubert werden und somit ist die Instandhaltung sehr kostenintensiv und aufwendig.
Satteldach
Ein Satteldach ist eine der beliebtesten Formen von Dächern in Deutschland. Dabei sind die einfache Konstruktion sowie die Langlebigkeit die Hauptmerkmale für diese Dachausführung. Die Vorteile liegen in einer robusten und einfachen Konstruktion und der vorhandene Witterungsbeständigkeit. Ebenfalls sind die Instandhaltungskosten relativ niedrig. Die Nachteile liegen im eingeschränkten Lichteinfall im Bereich des Dachgeschosses und der Verlust von Wohnraum bei einem vorhandenen steilen Satteldach.
Walmdach
Bei einem Walmdach verfügen alle Seiten (Giebel und Traufe) über geneigte Flächen. Dabei wird die Giebelseite als Walme bezeichnet. Eine solche Form von Dächern wird schwerpunktmäßig nur in solchen Gegenden verwendet, bei denen die Witterung aus allen Himmelsrichtungen auf das Dach einwirkt.
Die Vorteile sind, dass ein Walmdach regen- und windresistent ist. Es hält auch starke Lasten an Schnee aus von verfügt über eine hohe Stabilität. Die Nachteile sind eine aufwändige Konstruktion und es ist hier eine eingeschränkte Nutzung des entstehenden Dachraumes möglich.
Krüppelwalmdach
Ein Krüppelwalmdach besteht aus 2 zusätzlichen Dachteilen, die oberhalb des Giebels angebracht sind. Hier wird von Walm gesprochen. Bei dieser Form des Daches wird auch die Giebelseite vor starken Witterungseinflüssen geschützt. Ebenfalls können im Dachraum Fenster eingebaut werden. Die Vorteile sind, dass hier eine hohe Stabilität vorhanden ist und deshalb diese Ausführung auch regen- und windresistent ist und hohe Schneelasten aushält. Zusätzlich kann der vorhandene Raum besser als beim normalen Walmdach genutzt werden. Die Nachteile sind, dass hier eine aufwändige Konstruktion erforderlich ist und der Giebel nicht so gut geschützt ist, wie dies beim Walmdach der Fall ist.
Fazit
Hierbei wurden jetzt nur einige Formen des Daches eingegangen. Dabei ist gerade die zuletzt vorgestellte Ausführung des Krüppelwalmdaches eine Möglichkeit, um aufgrund der immer mehr werdenden Unwetter eine Konstruktion zu bekommen, die über eine hohe Stabilität verfügt.
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- https://pixabay.com/de/photos/bungalow-haus-t%c3%bcr-fenster-dach-20544/